15 Oktober 2007

Effektiv

Die einen sehen es als Arbeitskampf, für die anderen ist es eine zusätzliche Belastung und wiederum für Andere absoluter Nonsens...
Für mich ist es irgendwie alles.
Es geht um die Tarifverhandlungen zwischen der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) und der Bahn. Speziell beziehe ich mich auf den Bahnstreik letzten Freitag (12.10.07) und dem kürzeren Streik eine Woche vorher (05.10.07).
Abgesehen von der Dauer der jeweiligen Streikmaßnahme gab es noch einen Unterschied zwischen den beiden Terminen:
Für ersteren hatte die Bahn extra einen Notfallplan angefertig. Das war Möglich, weil der Streik entsprechend früh angekündigt wurde. Jedoch wurde der 2 Streik so kurzfristig angekündigt, das die Bahn keine Chance mehr hatte umzudisponieren. Also haben sie sich von den streikenden Mitarbeitern überennen lassen. Anscheinden mit erfolg. Die Zeitungsartikel überschlugen sich.
Die GDL sprach von über 85% stillstand der Regionalzüge. Die Bahn von ca. 30%.
Irgendwo dazwischen wird sich die Wahrheit verbergen. So habe ich in einem anderen Artikel gelesen das es etwa 50% liegen gebliebene Züge geben soll. Ein Wert der aller Warscheinlichkeit nach korrekt klingt. Also halten wir fest:

Ohne Notfallplan schafften es die GDLer die Bahn zu 50&% zum erliegen zu bringen.

Jetzt habe ich aber im Archiv geblättert, genauer gesagt genau eine Woche in der Vergangenheit gestöbert und da stoß ich doch auf eine Bahneigene Aussage über den verkürzten Streik mit Notfahrplan:
"Im Regionalverkehr sollen bis zur Hälfte der Züge fahren.".
Damit können wir ebenfalls festhalten:

Mit Notfallplan bleiben mindestens 50% der Züge stehen.

Um sich das Dilema jetzt zu vergegenwärtigen vergleichen wir mal die Fett gedrucken Sätze.
Das nenne ich einen effektiven Notfallplan... -.-

Quellen:
Streik am 05.10.07
Streik am 12.10.07

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