31 August 2007

Wo der Kunde noch König ist

Servus alle miteinander.
Ich war vorgestern bei Carglass in Herford, da ich einen kleinen Steinschlag in meiner Scheibe hatte.
Und ich muss sagen, das ich selten soeinen Service genossen habe :)
Ich wurde sofort freundlich empfangen und nach einem 3 min. langen Gespräch stand ich bereits mit dem Verkäufer an meinem Auto und er inspizierte das kleine Loch. Anschließend fragte er nach meiner Versicherung und ob ich Teilkasko versichert bin. Nachdem ich das bejat habe, fragte er mich noch ob ich gerade 20 min Zeit hätte, dann würden sie das gerade reparieren. Klar, dachte ich. Wenn ich schonmal hier bin ;)
Also wurde mein Auto in die Werkstatt gefahren (vorher wurde es noch mit einer Sitzfolie und Papier ausgelegt, damit es nicht schmutzig wird) und nachdem mir der Verkäufer einen Kaffee angeboten hat, machte er sich selbst an die Reparatur. Die dauerte wirklich nur 20 min. inklusive gründlichem Scheibenputzen. Anschließend habe ich noch kurz mit dem Verkäufer über andere Produkte gesprochen (z.B. Lotus Effekt auf der Frontscheibe, neue Scheibenwischer und Scheibenfolien) und er machte mir dazu auch gleich ein Angebot in dem ein großzügiger Rabatt ausgewiesen war (über 30%).
Das werde ich mir dochmal überlegen und warscheinlich bald wieder hinfahren.
Dazu sag ich nur: Ein neuer Kunde ist geboren.

Zur Versicherungsfrage:
Hat man einen kleinen Steinschlag, lässt sich dieser innerhalb weniger Minuten reparieren. Ist man dann noch Teilkasko versichert, zahlt man selbst keinen Cent. Egal ob mit oder ohne Selbstbeteiligung.
Ist die Scheibe jedoch mit Rissen überzogen lässt sich ein kompletter Austausch nicht vermeiden. Dann zahlt man jedoch die Selbstbeteiligung. Bei einer Haftpflichtversicherung sogar die gesamten Kosten:
  • Bei einem Scheibentausch bei mir ca. 500 €
  • Einfache Steinschlagreparatur ca. 99 €
Ob eine Reparatur noch möglich ist oder die Scheibe ganz ausgetauscht werden muss erfragt ihr am besten selbst bei einer Servicestation.
Die Kriterien dafür sind:
  • Das Loch ist nicht größer als ein 2 € Stück
  • Es befindet sich nicht im direkten Sichtfeld des Fahrers
  • E befindet sich mindestens 10 cm vom Scheibenrand entfernt
Falls ihr das Problem eines Steinschlages habt, fragt einfach nach. Denn Fragen kostet auch nichts ;)

14 August 2007

Stein zu Stein

Ich hab ja in den letzten Wochen das Bloggen ein wenig vernachlässigt.
Ein Grund dafür war, dass wir unsere Einfahrt (zum Teil) neu gepflastert haben.
Das war vorher nen plattgetretener Staubboden mit Löchern übersäht und ist jetzt ein sehr anschaulicher Pflasterweg. Dabei ist es aufwändiger als man denkt soeinen Weg soweit vorzubereiten, bis die Steine wirklich liegen.
Ich werde das Vorgehen man in den einzelnen Schritten erläutern:

1. Graben
Um die Einfahrt letzendlich nicht allzu hoch zu Pflastern mussten wir erst den Untergrund so bearbeiten, das er tief genug war um sämtliche Steinschichten aufzunehmen.

2. Bordstein
Weil an unserem Weg direkt eine Rasenfläche angegrenzt hat, mussten wir diese mit Bordsteinen abgrenzen. Das sieht erstens besser aus, bietet eine genaue Linie für den späteren Straßenverlauf und bringt vor allem Stabilität. Die Bordsteine bilden einen festen Rahmen für die Straßen und sorgen dafür, das sie nicht auseinander fällt.

3. Bauschutt
Das ist wohl nicht der geläufigste Weg, aber weil wir von unserem Umbau damals noch jede Menge Bauschutt übrig hatten, haben wir diesen zuerst auf dem Boden verteilt. Und damit kein Auto darunter leidet wurde der Weg anschließend mit einer Rüttelplatte bearbeitet.
Diese Schicht ist freiwillig und bietet eine gute Möglichkeit seinen Bauschutt (falls vorhanden) kostengünstig zu entsorgen. Hat man keinen muss man nicht erst welchen anschaffen, sondern verzichtet einfach auf die zusätzliche Arbeit.

4. Schotter
Um einen stabielen Untergrund zu schaffen (den Bauschutt alleine nicht garantieren kann) kommt anschließend eine Schicht normaler Schotter als eigentlich erster Untergrund.

5. Kies
Um den Untergrund nun zu ebenen wird auf die Schotterpiste nun Kies gestreut. Damit lässt sich die Fläche nachher exakt an die gewünschte Höhe anpassen und bietet zudem einen geraden Untergrund.

Anmerkung: Bei sämtlichen Ebenen sollte man hin und wieder mit einer Rüttelplatte für Glätte und Stabilität sorgen. Außerdem sacken die Pflastersteine am Ende nicht so tief ab, wenn man sie entgültig festrüttelt.


6. Die Ausrichtung:
Nach der letzten Kiesschicht darf nicht gerüttelt werden. Die Schicht muss mit Wasserwaage und langen Metallstangen auf die exakte Höhe gebracht werden. Da geht es um Millimeter. Benutzt man einen Abfluss, muss eine leichte Schräge dort hinführen.

7. Nun endlich die Steine
Wir haben Pflastersteine der Güteklasse B genommen. Das hat folgende Auswirkungen:

Contra: ca. 10% der Steine haben irgendwo eine Macke. Meistens ist dies auf der Unterseite, wo es nicht stört, aber manchmal ist der Stein auch auf der Oberseite oder am Rand beschädigt

Pro: Da ca. 10% der Steine (kommt natürlich auf die Fläche an) als Verschleiß für den Rand gebraucht werden, eignen sich die angehauenen Steine ideal dafür, sie zu zerschneiden ;-)

Außerdem haben die Steine die Eigenschaft "Sickerstein". Das bedeutet, das bei den Steinen das Regenwasser nicht aufgefangen und zu einen Abfluss geleitet wird, sondern direkt in den Boden sickert. Das bringt den Vorteil, das man für die gepflasterte Fläche keine Grundwassersteuer mehr bezahlen muss. Die Befreiung muss man jedoch separat beantragen. (Den Antrag dafür gibt es im Rathaus)


8. Das Verlegen
Man sucht sich eine "führende Seite" aus, an der man die Steine verlegt (ob gerade oder versetzt bleibt jedem selbst überlassen) und beginnt dort nun die Steine aneinander zu reihen. Wir haben das mit den Händen gemacht, da unsere Fläche nicht allzu groß war. Für größere Flächen gibt es jedoch auch Maschinen, die die Arbeit dafür übernehmen.

9. Zuschneiden
Das ist im Grunde auch schon alles. Man verlegt die "ganzen" Steine bis ans Ende und schneidet dann mit einer großen, Flex die restlichen Steine für den Rand zurecht.

10. Abschlussarbeiten
Zum Schluss fegt man noch kleineren Kies in die Fugen um die Stabilität und Lage der Steine zu gewährleisten. Anschließend wird die gesamte Fläche nochmal abgerüttelt um alle Steine auf eine Höhe zu bringen (kleine Unregelmäßigkeiten kann man beim Verlegen nicht vermeiden). Nach dem Rütteln sollte man die Fugen bis zum Rand auffüllen.

Dauer
Die Arbeit geht mit 4-6 Leuten auch sehr schnell. Wir haben das Ausrichten, Verlegen und zuschneiden und abschließende Arbeiten ca. 10 Stunden mit genügend Pausen gebraucht. Dabei wurden ca. 100qm Pflaster verlegt. Wichtig ist nur eine gründliche Vorbereitung.

Ich werde demnächst noch ein Foto von unserer Einfahrt hochladen, damit ihr sehr, was man an einem Samstag schaffen kann ;-)

13 August 2007

Startschuss

Hallo alle Zusammen!

Nachdem ich vor ca. einem Monat an der FernUni Hagen eingeschrieben hatte gab es ende letzter Woche die ersten Reaktionen. Ich habe Post gekriegt.
In den 3 Briefen, die von Donnerstag bis Samstag eingetroffen sind waren enthalten:

  1. Meine Accountdaten für den Zugriff auf das Uniinterne Netzwerk
  2. Meine Studienbestätigung und mein Studentenausweis
  3. Der Nachweis für die belegten Kurse

Alles im allen also das, was ich auch so erwartet hätte. Es zudem noch erwähnt, dass das Schulungsmaterial 14 Tage vor Studienbeginn zugeschickt wird. Also kann ich mitte September auch schon damit rechnen :-)

Dann wollen wir mal sehen, was bis dahin noch so kommt ;-)

09 August 2007

Ein Geschenk für Frauen

Ich bin gerade bei meinem Guten-Morgen-Kaffee und Newscheck auf einen der wichtigsten Fakts des heimischen Wohnzimmers gestoßen.
Das Abseits im Fußball. Kaum ein Mann vermag es seiner besseren Hälfte diese eindeutige und doch leicht verwirrende Regel verständlich zu erklären. Bei der offiziellen Definition im heiligen Fifa-Regelwerk kein Wunder:

Ein Spieler befindet sich in der Abseitsstellung, wenn er der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Abwehrspieler. Ein Spieler wird nur dann für seine Abseitsstellung bestraft, wenn er nach Ansicht des Schiedsrichters zum Zeitpunkt, wenn der Ball einen seiner Mannschaftskollegen berührt oder von einem gespielt wird, aktiv am Spielgeschehen teilnimmt.
Ist doch garnicht so schwer :-P

Nein, jetzt mal im ernst. Das was da oben steht, kann man auch einfacher ausdrücken:

Zu Beginn
Eine Abseitsstellung hat 2 Merkmale:
  • Der Angreifer befindet sich hinter dem letzten Verteidiger (Torwart nicht mit eingeschlossen)
  • Der Angreifer greift in dieser Position aktiv in das Spielgeschehen mit ein (d.h. er wird dort Angespielt)
Merkmal 1 und 2 nicht erfüllt
Wir stellen uns mal ein halbes Spielfeld vor, zum Beispiel die rechte Seite.
Dort befindet sich der blaue Torwart, der rechte blaue Punkt und zwei blaue Verteidiger. Außerdem ist dort auch ein roter Gegenspieler, der sich vor den Verteidigern befindet.
Das ist eine ganz typische Situation und hier würde kein Schiedsrichter pfeifen. Denn weder das erste noch das zweite Merkmal treffen zu.

Merkmal 1 erfüllt, Merkmal 2 jedoch nicht
Jetzt läuft der Spieler ohne Ball an den Verteidigern vorbei und steht nun zwischen den blauen Verteidigern und deren Torwart.


Auch hier würde der Schiedsrichter nicht pfeifen. Zwar trifft das erste Merkmal zu, denn der Angreifende rote Spieler befindet sich hinter dem letzten Verteidiger. Jedoch wird ihm kein Ball zugespielt und somit greift er nicht aktiv in das Spielgeschehen ein. Also 2. Merkmal nicht erfüllt.

Beide Merkmale erfüllt - Abseits
Wird ihm jedoch genau in dieser Position ein Ball zugespielt (d.h. an den blauen Verteidigern vorbei) spielt der rote Angreifer aktiv mit und beide Merkmale sind erfüllt. Der rote Spieler befindet sich hinter den letzten Verteidiger und bekommt in dieser Position den Ball zugespielt.
Also hebt ein Linienrichter die Fahne und der Schiedsrichter pfeift.
Der Angreifer erhält jedoch weder eine Karte noch eine Verwarnung.

Wie darf man dann an den Spieler vorbei?
Ganz einfach. Der Rote Angreifer muss noch vor den Verteidigern den Ball bekommen und sich an den blauen Spieler "vorbeikämpfen":


So ist das in Ordnung.
Nur beachtet bitte, das die Verteidiger in der Regel nicht so tatenlos zusehen werden, wie der Angreifer an ihnen vorbeiläuft.

Und wozu das ganze?
Die Regel wurde aufgestellt um das Spiel interessanter zu gestallten.

Ich hoffe ihr habt meine kurze Erklärung verstanden. Für konstruktive Kritik bin ich offen.
An alle Fußballprofies und Regelwerkfanatiker:
Das ist nur eine stark vereinfachte Darstellung von Abseits. Mir ist bewusst, das es noch mehr Regeln zu dem Thema gibt. Jedoch ist das die Kombination, die am häufigsten auftritt und eine detalierte Ausführung würde 1. den Rahmen sprengen und 2. zu noch mehr Verwirrung führen. ;-)
Die Feinheiten könnt ihr dann ja bei einem gemütlichen Fußballabend erläutern.

Euer Fußballfreund Gub

07 August 2007

>>Happy Birthday<<

Nein, nicht ich habe heute Geburtstag, sondern die wohl bekannteste Tastenkombination der Welt (ausgenommen Japan). Jeder von euch kennt Sie und hat sie bestimmt schon hunderte Male benutzt. Ob in Kommentaren, E-Mails, SMS, Foreneinträgen, Chat und was auch immer getippt werden kann.

Das Smilie wird 25

:-)

Doch anstatt sich jetzt bei Scott Fahlman mit einem massiven Mailaufgebot dafür zu bedanken, dass er als erster das Seitwärtsschreiben einsetzte, können wir das Smilie nicht besser huldigen als es weiterhin so zu gebrauchen wie vorher auch. Es ist mitlerweile ein guter Freund, den man nicht missen möchte.

Also ;-)